Handout zur Vorlesung

Geschichte 2

 

- 1918: Der Kaiser dankte ab - nach Holland

- Zusammenbruch des Kaiserreichs: eine unruhige Zeit folgte

- Europa verwüstet, verschuldet, die Wirtschaft gelähmt, Entwertung des Geldes

- Die Arbeiter: politisch aktiv: verlangten Anteil an der Regierung und Macht. Die Gedanken des Liberalismus tot: man brauchte starke, autoritäre Regierungen, die zu raschem und energischem Handeln fähig waren: Massendemokratien und Massendiktaturen waren die Staatsformen.

- Radikalisierung: Nationalisten, Kommunisten

- Das Ende des 1. Weltkrieges - Sturz der russ., dt., österr. Monarchie

- Dt.- Republik

- Friedrich Ebert (SPD) gelang es, seine Auffassung, die Bildung eines sozialdemokratischen Verfassungsstaats, durchzusetzen und somit konnten bereits im Jan. 1919 die Wahlen zur verfassungsgebenden Nationalversammlung abgehalten werden.

- Allgemeines Stimmrecht (Frauen)

- F.E. Reichspräsident

- Rosa Luxemburg + Karl Liebknecht versuchten, eine kommunistische Union zu schaffen

- Weimar 1919: Das erste dt. Parlament

 

Weimarer Republik (1919-1933)

- Schwerer Erbe des verlorenen Krieges: Im Frieden von Versailles (1919) wurde D. gezwungen, weite Gebiete an die Siegermächte abzutreten, Reparationsummen zu bezahlen, volle Kriegsschuld anerkennen (Alleinschuld)

- Verbitterung, Inflation, wirtsch. Zusammenbruch

- Der spätere Bundespräsident der BRD: Theodor Heuß: "Die Geburtstätte der nationalsoz. Bewegung ist nicht München, sondern Versailles".

- 1923 Währungreform (Außenminister Stresemann): Rentenmark, ab 1924: Reichsmark

- 1924 - Inflation beendet: 1924-1929: einige Jahre der Hoffnung: Kultur. Berlin 20er Jahre - das goldene Jahrfünft (Brecht, Weill)

- Innenpolitisch: die Republik hatte Gegner rechts und links

- Kommunisten bekämpten die bürgerliche Republik

- Nationalisten: die dt. Armee sei nicht vom Feind, sondern durch einen Dolchstoß von hinten, also von den Arbeitern in der Heimat, besiegt worden.

- W.R: ein schwacher Staat - es gab zu viele Gruppierungen in D., die eine Demokratie zu schwach fanden

- Notstandsartikel 48: Wenn der Reichskanzler für seine Politik im Reichstag keine Unterstützung fand, konnte er mit Hilfe von Notverordnungen regieren, sofern diese vom Reichspräsidenten genehmigt wurden. Im Prinzip: ein autoritäres Element der sog. Demokratie.

 

Das Ende der W.R.

- 1925: Ebert starb: von Hindenburg (78) übernahm (nationalistisch eingestellt)

- 1929: Weltwirtschaftskrise: 30% Arbeitslosigkeit in D.

- Das Volk war von der Rep. + Demokratie enttäuscht und rief nach einem starken Mann

- Große Teile der kleinen und mittleren Unternehmerschaft sympathisierten mit den Nationalsozialisten.

- Hitler versprach Arbeit (Autobahnbau, Rüstungsindustrie)

- 30.01.33 Reichspräs. Hindenburg ernannte Hitler zum Reichskanzler: Das dritte Reich

- 27.02.33 Reichstagsgebäude durch Brandstiftung zerstört

- Verdacht fiel auf die Komm.- Staatsfeinde

Seit 1923 Hitler Leiter /Führer der NSDAP

- Ideologie: Rassenlehre

 

Hitlers Ziele: Rache für Versailles: Kampf für ein großdt. Reich

6 Mio Juden fanden den Tod in den KZ

- Jede Opposition wurde unterdrückt

- 1939 Polen : E. + F. eklären den Krieg

- 1939-1945: Zweiter Weltkrieg

- 1945: Stunde 0

 

Die Ergebnisse der Potsdamer Konferenz (Sommer 1945):

Einigkeit herrschte über:

- Vernichtung des dt. Rüstungspotentials (Entmilitarisierung)

- Aburteilung und Bestrafung der Kriegsverbrecher

- Entnazifisierung

- Reparationen

- Demokratisierung

- Den Beschluß, ganz D. als wirtschaftliche Einheit zu behandeln

- Verwaltung: Besatzungszonen (Alliierter Kontrollrat) + Berlin (Alliierte Stadtkommandantur)

 

Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg.

Phasen:

1945-49: Der Weg in die Teilung: Potsdam - Zonen und Sektoren, Reparationen - Notjahre. Wende in der westlichen Besatzungspolitik: Marshall-Plan und soziale Marktwirtschaft - Aufbau im Westen

Konfrontation: Berlin im Brennpunkt - Luftbrücke und Blockade - Gründung der beiden deutschen Staaten 1949.

1949-55: die Auswegslosigkeit der Wiedervereinigung: Militärische Integration und sowjetische Zwei-Staaten-These.

1955-61: Die letzte Hoffnung auf eine Wiedervereinigung scheitert: Die DDR kann nicht zusammenbrechen, weil die Sowjetunion das System garantiert - militärisch und besondere Baumaßnahmen.

1961- 69: die Suche nach einer neuen Ostpolitik: Ausarbeitung einer neuen Ostpolitik.

1969-75: Die Ostpolitik der SPD (Willy Brandt, später: Helmut Schmidt): Anerkennung der Teilung Europas, Einheit der deutschen Nation - menschliche Erleichterungen und Kontakt zwischen den deutschen Staaten.

1975-89: Entspannung und "Normalität" zwischen Ost und West. Gute Kontakte zwischen der DDR und westdeutschen Spitzenpolitikern.

1989-90: Die friedliche Revolution: Der Fall der DDR und Vereinigung

1990: Die schwierige Vereinigung: Zusammenwachsen oder Auseinanderwachsen?

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